Jazz-CDs

    Erzähltes & Ungesagtes meiner Großeltern W. und O. Nagel

    Ennio Morricones Filmmusik bietet eine unendliche Fundgrube kreativen Denkens, verbunden mit den unterschiedlichsten Bildern. Sie ist auch extrem vielseitig und wartet darauf, eingearbeitet, überarbeitet und wiederentdeckt zu werden. Den Jazz in den Mix zu werfen, hebt die Dinge auf eine ganz neue Ebene und schafft etwas, was sich wie ein perfektes Match anfühlt. Eine natürliche, vielleicht sogar unvermeidliche Partnerschaft. Das ergibt sich zum Teil aus einer Besonderheit von Morricones Musik: Sie ordnet hochemotionale Melodien in eine Textur intelligenter Harmonien. Und Jazz tut genau das gleiche, vor allem in den Händen von jemandem wie Stefano Di Battista. Der Saxophonist nimmt die Themen des Komponisten und spielt mit ihnen, als wären sie eine magische Substanz, die unsere Seele fast unerklärlich erfüllt. Und das mit großer Leichtigkeit.
    In einigen Fällen hat Stefano Melodien aus weniger bekannten oder vergessenen Filmen wie "Veruschka" oder "What Have You Done to Solange?" ausgewählt, um tiefer in ein Repertoire einzutauchen, in dem es noch viel zu erforschen gibt. Man möchte daran  erinnern, dass Morricone den Soundtrack zu mehr als 500 Filmen lieferte, von denen heute nur noch eine Handvoll gefeiert wird. 
    Jetzt erschien bei Warner Music mit „Morricone Stories“ das neue Album von Stefano Di Battista, gespickt mit virtuosen Re-Interpretationen von Morricones Meisterwerken. Der italienische Saxofonist zollt dem großen Ennio Morricone Tribut.
    Das Album ist von Morricones berühmten Themen („Once Upon A Time In America“, „The Mission“, „Il Grande Silenzio“) gekennzeichnet. Außerdem feiert ein bislang unveröffentlichtes Stück Plattenpremiere, das Stefano selbst gewidmet ist.  Di Battista hatte die Chance, mit dem Komponisten in dessen Spätphase zusammen arbeiten zu können. 
    Der Saxophonist Stefano Di Battista wurde am 14. Februar 1969 in Rom geboren und kam durch die Platten von Art Pepper und Cannonball Adderley zum Jazz. Von dem Pianisten Jean-Pierre Como ermutigt, nach Paris zu ziehen, fand Stefano mit Hilfe mehrerer Musiker schnell Fuß in der französischen Hauptstadt.
    Obwohl er hauptsächlich in Frankreich aktiv ist, unterhält Stefano auch enge Verbindungen zur italienischen Jazz-Community.