28.02.25: Deutsche Bahn Generalsanierung Hamburg–Berlin
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 führt in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zu Änderungen auf einigen Verbindungen im Regional- und Fernverkehr. Schon jetzt finden Reisende und Pendler die neuen Fahrpläne auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator.
Die Fernzüge fahren weiterhin zwischen Hamburg und Berlin. Die Verbindung bleibt hinsichtlich Zugdichte, Fahrzeit und Preis attraktiv. Wie bei vorherigen Baumaßnahmen werden die Züge über Uelzen und Stendal umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um 45 Minuten.
Für das nördliche Niedersachsen und Sachsen-Anhalt entstehen während der Bauphase neue Direktverbindungen nach Berlin und Hamburg. So halten Fernzüge zusätzlich in Salzwedel und Stendal und meist stündlich wechselnd in Lüneburg bzw. Uelzen.
Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr setzt die Deutsche Bahn in Spitzenzeiten über 170 Busse ein. Diese verkehren auf insgesamt 26 Linien und legen täglich bis zu 86.000 Kilometer zurück.
Auch im Regionalverkehr in Sachsen-Anhalt gibt es baubedingte Änderungen. Weil die Fernverkehr- und Güterzüge über die Bahnstrecke Stendal–Uelzen umgeleitet werden, entfallen teilweise Züge des Nahverkehrs auf dieser Strecke. Dies betrifft insbesondere die beiden eingleisigen Streckenabschnitte Stendal–Hohenwulsch und Salzwedel–Uelzen.
Die Züge der Linie RE 20 Schönebeck-Bad Salzelmen–Magdeburg–Stendal–Uelzen entfallen zweistündlich zwischen Stendal und Hohenwulsch sowie tagsüber vollständig zwischen Salzwedel und Uelzen. Für die entfallenden Züge sind Busse im Einsatz, teilweise auch Expressbusse.
Der Bahnhof Wittenberge ist vollständig gesperrt. Die Züge der Linie S 1 Schönebeck-Bad Salzelmen–Magdeburg–Stendal–Wittenberge enden bereits in Osterburg. Von dort fahren Ersatzbusse über Wittenberge und Perleberg bis zum Anschlussknoten in Quitzow. In Quitzow sind mehrere Buslinien miteinander verknüpft, das in Richtung Ludwigslust, Schwerin und Berlin.
Während der neunmonatigen Bauphase erneuert die DB zwischen Hamburg und Berlin insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. 6 zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb. Diese sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. Zudem gehören 28 Bahnhöfe entlang der Strecke Hamburg–Berlin zum Bauprojekt.
Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme.
Weitere Informationen gibt es auf der Projektwebsite unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin