Gedenken an NS-Opfer: Weitere Verlegungen von Stolpersteinen in Magdeburg
Initiator Gunter Demnig und Angehörige der Opfer nehmen teil
Am 12. Mai 2025 wurden in Magdeburg weitere 11 Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die 44. Stolpersteinverlegung macht vor allem auf sieben aus dem Amt getriebene Richter aufmerksam.
Die Architektur des Landgerichtes Magdeburg bezieht drei wesentliche Elemente ein.
Gotik: Sachsenspiegel und das Magdeburger Recht. Magdeburg als Zentrum europäischer Rechtsprechung
Renaissance: Rückbesinnung auf das römische Recht.
hebräische Bibel: Die 10 Gebote – Grundlage jedes Gesetzes
Das Gebäude ein Symbol für kontinuierliche Rechtsprechung.
Zitat: "Wir erinnern an die jüdischen Richter, deren Leben und Wirken durch Willkür und Hass ausgelöscht wurden – und wir bekennen: Diese Schicksale verpflichten uns, dass so etwas nie wieder passieren darf. Unsere Demokratie ist eine Errungenschaft, die es jeden Tag zu verteidigen gilt, gleiches gilt für Menschenrechte, Frieden und Freiheit. Rechtsstaat und Demokratie sind zerbrechlich, und nur mit Mut, Haltung und Verantwortung können wir bewahren, was so unendlich kostbar ist."
Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger
Der Künstler und Initiator Aktion Stolpersteine, Gunter Demnig hat in den vergangenen 30 Jahren über 117.000 Stolpersteine in 33 Ländern verlegt. In Magdeburg sind es jetzt 819 an 269 Verlegestellen. Die Städtische AG "Stolpersteine für Magdeburg" sucht noch Paten für die Pflege.
Kontakt
Peter Wetzel M.A.
Förderverein Neue Synagoge Magdeburg e.V.
Städtische AG "Stolpersteine für Magdeburg"
Förderverein BbS "Dr. Otto Schlein" Magdeburg
0162 7862971