20.02.25: 700 Jahre alter Hof entdeckt

Archäologen haben nördlich von Halle bei Nauendorf im Saalekreis ein rund 700 Jahre altes Gehöft entdeckt. Auf der Fläche der künftigen Stromtrasse „SuedOstLink“ ist das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt zu Zeit tätig.
Erst kürzlich entdeckte man bei Förderstedt im Salzlandkreis einen rund 4.500 Jahre alten Friedhof mit 10 Gräbern. Die Toten waren Krieger aus der sog. Glockenbecherkultur. 
Der jetzt entdeckte herrschaftliche Bau aus dem 13. Jhd. war bislang völlig unbekannt, wie die Projektleiterin und Archäologin Susanne Friederich mitteilte.
Der Gebäudekomplex umfasst 2 Türme, einen herrschaftlichen Saalbau und verschiedene Ofenanlagen. Der Grundriss ist sehr gut erhalten, da es vor Ort kaum landwirtschaftliche Nutzungen gab. 
Ein gemeinschaftliches Zentrum, wie eine Kirche, scheint es nicht gegeben zu haben. Neben den Wirtschaftsanlagen fanden die Archäologen ein Feld mit 20 Gräbern. 
Zu den etwa 1.000 spätmittelalterlichen Funden gehören: 
- ein 2 mal 2 Zentimeter großes bronzenes Metallplättchen mit Messingüberzug, vermutlich ein Pilgerzeichen  
- zahlreiche Keramikscherben
- bronzene Gürtelschnallen
- ein Griffelstift zum Schreiben und
- ein aus Eisen gefertigter Reitersporen

Der rund 150 Kilometer lange Teilabschnitt der künftigen Stromtrasse durch Sachsen-Anhalt soll noch bis Ende 2025 archäologisch untersucht werden. Die gesamte Trasse ist rund 540 Kilometer lang und reicht von Wolmirstedt bei Magdeburg bis zum Standort Isar bei Landshut in Bayern. 

20.02.25: 700 Jahre alter Hof entdeckt

20.02.25: 700 Jahre alter Hof entdeckt

Archäologen haben nördlich von Halle bei Nauendorf im Saalekreis ein rund 700 Jahre altes Gehöft entdeckt. Auf der Fläche der künftigen Stromtrasse „SuedOstLink“ ist das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt zu Zeit tätig.
Erst kürzlich entdeckte man bei Förderstedt im Salzlandkreis einen rund 4.500 Jahre alten Friedhof mit 10 Gräbern. Die Toten waren Krieger aus der sog. Glockenbecherkultur. 
Der jetzt entdeckte herrschaftliche Bau aus dem 13. Jhd. war bislang völlig unbekannt, wie die Projektleiterin und Archäologin Susanne Friederich mitteilte.
Der Gebäudekomplex umfasst 2 Türme, einen herrschaftlichen Saalbau und verschiedene Ofenanlagen. Der Grundriss ist sehr gut erhalten, da es vor Ort kaum landwirtschaftliche Nutzungen gab. 
Ein gemeinschaftliches Zentrum, wie eine Kirche, scheint es nicht gegeben zu haben. Neben den Wirtschaftsanlagen fanden die Archäologen ein Feld mit 20 Gräbern. 
Zu den etwa 1.000 spätmittelalterlichen Funden gehören: 
- ein 2 mal 2 Zentimeter großes bronzenes Metallplättchen mit Messingüberzug, vermutlich ein Pilgerzeichen  
- zahlreiche Keramikscherben
- bronzene Gürtelschnallen
- ein Griffelstift zum Schreiben und
- ein aus Eisen gefertigter Reitersporen

Der rund 150 Kilometer lange Teilabschnitt der künftigen Stromtrasse durch Sachsen-Anhalt soll noch bis Ende 2025 archäologisch untersucht werden. Die gesamte Trasse ist rund 540 Kilometer lang und reicht von Wolmirstedt bei Magdeburg bis zum Standort Isar bei Landshut in Bayern.