28.11.24: Modernes Wassermanagement gegen extremen Starkregen sowie längere Hitze- und Dürrephasen
Der fortschreitende Klimawandel führt immer häufiger zu Wetterextremen: Längere Hitze- und Dürreperioden wie auch öfter vorkommende extreme Starkregen. Das mit gravierenden Folgen. Im Sommer ist vielerorts zu wenig und im Winter zu viel Wasser in den Böden. Dieser Tage hat das Kabinett auf Vorlage von Sachsen-Anhalts Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann einen Gesetzentwurf für ein angepasstes Wassermanagement beschlossen. Unter anderem soll Wasser künftig im Land verstärkt zurückgehalten werden. Das, um die Gebietswasserhaushalte in der Sommerzeit zu stabilisieren.
An sog. Vorranggewässern, wie der Elbe und der Saale, soll die ökologische Durchgängigkeit und damit auch das abfließen großer Wassermassen gewährleistet bleiben. An kleineren Gewässern müssen vor allem Stauanlagen saniert oder neu gebaut werden.
Landesweit sind 28 Unterhaltungsverbände dafür zuständig, die sich über Beiträge von den BürgerInnen finanzieren. Minister Willingmann erklärte. ZITAT
„Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage und vielfältiger Belastungen können wir weder den Bürgerinnen und Bürgern noch den Unternehmen signifikant höhere Beiträge zur Gewässerunterhaltung zumuten.“.
Das Umweltministerium unterstützt daher die Verbände finanziell. 2024 sind 108 Anträge eingegangen, 19 hat das Land bisher bewilligt. Ziel der Landesregierung sei es, dass die geplanten Investitionen schrittweise über mehrere Jahre realisiert werden. Das, um weder die Unterhaltungsverbände noch die Grundstückseigentümer zu überfordern.
Auch die Waldbesitzer sind stark vom Klimawandel betroffen. Willingmann kündigte an, auch diese bei den Unterhaltungsbeiträgen finanziell zu entlasten. Das Umweltministerium ist mit mehr als 30 betroffenen Verbänden im Austausch. Weitere Beratungen im Landtag und seinen Ausschüssen stehen an.