12.12.24: 10 Jahre Deutsche Zentrum Kulturgutverluste

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste zieht im zehnten Jahr seines Bestehens eine Erfolgsbilanz. Bund, Länder und Kommunen haben das Zentrum 2015 gegründet, um die Provenienzforschung vor allem an Einrichtungen wie Museen, Universitäten, Bibliotheken oder Archiven in Deutschland zu fördern. 
Mehr als 400 Projekte zur Provenienzforschung mit einer Gesamtfördersumme von fast 60 Millionen Euro ließen sich realisieren. Ziel ist es, zu klären, ob Kulturgüter zum Beispiel aufgrund von Verfolgung entzogen wurden und damit Rückgaben an die rechtmäßigen EigentümerInnen zu ermöglichen. 
Zur Festveranstaltung im Gesellschaftshaus kam auch   
Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien. Die Ministerin verweis auf die akribische Arbeit. Die Provenienzforschung stärke zugleich die Erinnerungskultur, indem sie geschehenes Unrecht deutlich macht, anerkennt und benennt, so Roth. 
Neben Provenienzforschung zu NS-Raubgut fördert das Zentrum auch Forschung zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten und zu
Kulturgutverlusten in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. 
Gilbert Lupfer, Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, betonte: ZITAT„Indem ProvenienzforscherInnen die Biografien von Objekten erforschen, bringen sie auch deren einstige BesitzerInnen in Erinnerung – Menschen, die Verfolgung erleiden mussten und oftmals ihr Leben verloren. Das gilt für die Verfolgten des Nationalsozialismus, es gilt aber auch für die Opfer von Unterdrückung in der DDR oder in den einstigen Kolonialgebieten.“ Auch in Zeiten knapper öffentlicher Kassen dürfe die Provenienzforschung nicht zur Disposition stehen, so Lupfer. 
Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, erklärte in seinem Grußwort das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste setze Maßstäbe für den Umgang mit der Vergangenheit. Auf sehr konkrete Art und Weise werde deutlich, wie man aus der Geschichte lernen kann. 

12.12.24: 10 Jahre Deutsche Zentrum Kulturgutverluste

12.12.24: 10 Jahre Deutsche Zentrum Kulturgutverluste

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste zieht im zehnten Jahr seines Bestehens eine Erfolgsbilanz. Bund, Länder und Kommunen haben das Zentrum 2015 gegründet, um die Provenienzforschung vor allem an Einrichtungen wie Museen, Universitäten, Bibliotheken oder Archiven in Deutschland zu fördern. 
Mehr als 400 Projekte zur Provenienzforschung mit einer Gesamtfördersumme von fast 60 Millionen Euro ließen sich realisieren. Ziel ist es, zu klären, ob Kulturgüter zum Beispiel aufgrund von Verfolgung entzogen wurden und damit Rückgaben an die rechtmäßigen EigentümerInnen zu ermöglichen. 
Zur Festveranstaltung im Gesellschaftshaus kam auch   
Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien. Die Ministerin verweis auf die akribische Arbeit. Die Provenienzforschung stärke zugleich die Erinnerungskultur, indem sie geschehenes Unrecht deutlich macht, anerkennt und benennt, so Roth. 
Neben Provenienzforschung zu NS-Raubgut fördert das Zentrum auch Forschung zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten und zu
Kulturgutverlusten in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. 
Gilbert Lupfer, Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, betonte: ZITAT„Indem ProvenienzforscherInnen die Biografien von Objekten erforschen, bringen sie auch deren einstige BesitzerInnen in Erinnerung – Menschen, die Verfolgung erleiden mussten und oftmals ihr Leben verloren. Das gilt für die Verfolgten des Nationalsozialismus, es gilt aber auch für die Opfer von Unterdrückung in der DDR oder in den einstigen Kolonialgebieten.“ Auch in Zeiten knapper öffentlicher Kassen dürfe die Provenienzforschung nicht zur Disposition stehen, so Lupfer. 
Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, erklärte in seinem Grußwort das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste setze Maßstäbe für den Umgang mit der Vergangenheit. Auf sehr konkrete Art und Weise werde deutlich, wie man aus der Geschichte lernen kann.