25.04.25: Gründung einer Gesprächsgruppe für Betroffene von SED-Unrecht im Landkreis Börde
Der Landesbeauftragte für SED-Unrecht in Sachsen-Anhalt berät zu politischer Verfolgung in der Zeit der
SBZ/DDR zwischen 1945 und 1989. Ein neues Angebot möchte Betroffenen Raum bieten, in dem sie sich verstanden und nicht allein
fühlen. Opfer des SED-Unrechts haben Anspruch auf Linderung ihres Leids, wie der Psychologe Christian Teuber, Mitarbeiter des Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt, mitteilt.
Geplant ist eine Gesprächsgruppe für den Landkreis Börde. Angesprochen sind:
- ehemalige politische Häftlinge
- Personen, die als Kinder oder Jugendliche in DDR-Sonderheimen wie Spezial-, Übergangsheime oder Jugendwerkhöfe untergebracht waren
- Menschen, bei denen staatliche Eingriffe in Leben und Vermögen erfolgten
- Menschen, die Zersetzungsmaßnahmen der Stasi ausgesetzt waren,
- Betroffene von Zwangsaussiedlungen aus DDR-Grenzgebieten sowie
- Personen, die durch politische Maßnahmen in Bildung und Beruf benachteiligt wurden, auch verfolgte Schüler.
Die Gesprächsgruppe bietet einen sicheren
Raum, um Erfahrungen zu teilen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Wege zu finden, mit Herausforderungen des Alltags umzugehen.
Sobald sich hinreichend Personen angemeldet haben, gibt es einen Termin, um die Gruppe in Haldensleben zu gründen.
Interessierte sind herzlich willkommen und können sich bei Kathleen Kremkau unter E-Mail:
Ort: Der Paritätische – Selbsthilfekontaktstelle LK Börde, EHFA Mehrgenerationenhaus, Gröperstr. 12, 39340 Haldensleben
Weitere Informationen gibt es unter: https://aufarbeitung.sachsen-anhalt.de