03.07.25: Hymne auf Babylon entdeckt

Bislang unbekannte Loblied aus der Zeit um 1000 vor 
Christus /Fund im Rahmen einer Kooperation der LMU und der Uni Bagdad

Seit 2018 gibt es an der Ludwig-Maximilian-Universität München ein Projekt, um babylonische Literatur des ersten Jahrtausends v. Chr. zu rekonstruieren. Altorientalist Enrique Jiménez hat zusammen mit der Universität Bagdad einen  verschollenen Text wiederentdeckt. Die 3.000 Jahre alte Hymne auf Babylon beschreibt die Stadt in seiner größten Blütezeit. So ist zu erfahren, wie Menschen dort lebten. Babylon, gegründet etwa 2.000 vor Christus im damaligen Mesopotamien, war
einst eine sehr große Stadt. Hier verfassten Gelehrte Schriften, die heute zur Weltliteratur zählen.
Texte waren damals in Keilschrift auf Tontafeln geschrieben. Heute sind nur Bruchstücke erhalten.  Die Universitäten München und Bagdad entschlüsseln hunderte Keilschrifttafeln aus der berühmten Bibliothek Sippar. Nicht nur das, alle Keilschrift-Textfragmente werden digitalisiert. Künstliche Intelligenz hilft, zusammengehörige Fragmente zu entziffern. So auch die Hymne auf Babylon mit 250 Zeilen. Das Loblied auf der Tontafel war stellenweise lückenhaft und ist nun komplett entschlüsselt. Schon Kinder sangen es wohl, trotzdem blieb der Text bis heute unbekannt. Der Autor huldigt nicht nur seine Stadt. Auch, dass der Euphrat den Frühling bringt und die Felder grün werden, ist zu lesen. 
Aus Mesopotamien waren bisher nur wenige Texte über die Natur überliefert. 
Die Ruinen der antiken Stadt Babylon liegen etwa 85 Kilometer südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad. Sie zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO.

03.07.25: Hymne auf Babylon entdeckt

03.07.25: Hymne auf Babylon entdeckt

Bislang unbekannte Loblied aus der Zeit um 1000 vor 
Christus /Fund im Rahmen einer Kooperation der LMU und der Uni Bagdad

Seit 2018 gibt es an der Ludwig-Maximilian-Universität München ein Projekt, um babylonische Literatur des ersten Jahrtausends v. Chr. zu rekonstruieren. Altorientalist Enrique Jiménez hat zusammen mit der Universität Bagdad einen  verschollenen Text wiederentdeckt. Die 3.000 Jahre alte Hymne auf Babylon beschreibt die Stadt in seiner größten Blütezeit. So ist zu erfahren, wie Menschen dort lebten. Babylon, gegründet etwa 2.000 vor Christus im damaligen Mesopotamien, war
einst eine sehr große Stadt. Hier verfassten Gelehrte Schriften, die heute zur Weltliteratur zählen.
Texte waren damals in Keilschrift auf Tontafeln geschrieben. Heute sind nur Bruchstücke erhalten.  Die Universitäten München und Bagdad entschlüsseln hunderte Keilschrifttafeln aus der berühmten Bibliothek Sippar. Nicht nur das, alle Keilschrift-Textfragmente werden digitalisiert. Künstliche Intelligenz hilft, zusammengehörige Fragmente zu entziffern. So auch die Hymne auf Babylon mit 250 Zeilen. Das Loblied auf der Tontafel war stellenweise lückenhaft und ist nun komplett entschlüsselt. Schon Kinder sangen es wohl, trotzdem blieb der Text bis heute unbekannt. Der Autor huldigt nicht nur seine Stadt. Auch, dass der Euphrat den Frühling bringt und die Felder grün werden, ist zu lesen. 
Aus Mesopotamien waren bisher nur wenige Texte über die Natur überliefert. 
Die Ruinen der antiken Stadt Babylon liegen etwa 85 Kilometer südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad. Sie zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO.