15.05.25: Mit Headhunter Projekt Lehrkräfte aus dem Ausland
Das Land Sachsen-Anhalt setzt das sogenannte Headhunter-Projekt zur Rekrutierung internationaler Lehrkräfte fort. Dies soll den anhaltenden Mangel an LehrerInnen entgegenwirken. Zudem ist es das Ziel, an Schulen in ländlichen Regionen sowie in Fächern mit besonderem Bedarf den Unterricht abzusichern.
Das Projekt setzt auf die gezielte Anwerbung von qualifizierten Lehrkräften aus dem Ausland.
Bildungsministerin Feußner erklärte, der Markt an grundständig ausgebildeten Lehrkräften sowie Lehrkräften im Seiteneinstieg sei weitgehend ausgeschöpft, zudem reiche die Ausbildung eigener Lehrkräfte im Land bei Weitem nicht aus.
Das Land hole qualifizierte Leute aus dem Ausland – Menschen, die bereit sind, sofort in unsere Schulen zu gehen, so die Ministerin weiter. Zudem treffen die internationalen Lehrkräfte auf SchülerInnen, die selbst oft eine Migrationsgeschichte mitbringen. Hier sieht das Land einen Gewinn für die Integration und für die interkulturelle Kompetenz.
Im Rahmen des „Headhunter“-Projekts hat Sachsen-Anhalt insgesamt 201 Lehrkräfte eingestellt. Zum Jahresende 2024 haben hiervon 63 den Schuldienst wieder verlassen, weniger als ein Drittel. Das entspricht in etwa der bei Lehrkräften im Seiteneinstieg und ist aus Sicht des Ministeriums nicht auffällig hoch. Sie gleicht in etwa dem, was auch bei Jobwechseln in der Privatwirtschaft üblich ist.