Zerstörtes Stellwerk in Gerwisch: Arbeiten für mehr Zugverkehr laufen auf Hochtouren
Maßnahmen für Erweiterung des Betriebes bis Dezember • Neues Stellwerk wird geplant • Änderungen im Regional- und Fernverkehr sowie Umleitungen im Güterverkehr weiterhin erforderlich
Nach dem Brand eines Stellwerks in Gerwisch laufen die Arbeiten für mehr Zugverkehr auf dem betroffenen Abschnitt weiter auf Hochtouren. Ziel ist es, die aktuell stark eingeschränkten Kapazitäten für die Strecke Biederitz−Möser bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember wieder auszuweiten.
In einem ersten Schritt sind umfangreiche Kabelarbeiten sowie Umbauten, neue Übertragungstechnik und angepasste Planunterlagen nötig. In einem zweiten Schritt will die Deutsche Bahn die benachbarten Stellwerke Biederitz und Möser technisch miteinander verbinden.
In Gerwisch ist ein Stellwerk-Neubau notwendig. Die Errichtung und Inbetriebnahme eines solchen Stellwerkes dauert nach derzeitiger Einschätzung bis zu 12 Monate.
Alle Beteiligten wie DB InfraGO, Systemhersteller und Aufsichtsbehörde stimmen sich bei den Planungen eng ab.
Im Regional- und Fernverkehr kommt es weiterhin zu folgenden Änderungen:
Die Züge der Linie RE 1 Magdeburg–Frankfurt/Oder enden in Möser. Ersatzbusse bringen die Fahrgäste von und nach Magdeburg Hauptbahnhof.
Die Linie RB 40 Braunschweig–Burg endet in Biederitz. Zwischen Biederitz und Burg fahren ersatzweise Busse.
ICE/IC-Züge zwischen Berlin und Magdeburg mit planmäßigen Halten in Potsdam und Brandenburg/Havel werden umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich dadurch um etwa 45 Minuten. Kein Halt in Potsdam Hauptbahnhof und Brandenburg/Havel. Reisenden von/nach Brandenburg/Havel und Potsdam sollten Verbindungen ab Berlin nutzen.
Die DB empfiehlt Reisenden sich unter www.bahn.de, in der App DB Navigator oder den mobilen Apps der Verkehrsverbünde sich über die gewünschte Verbindung zu informieren.