Teilhabe und Beteiligung ist Kern der Demokratie. Beides sind auch elementare Voraussetzungen für ein gelungenes Miteinander. Ein Beispiel dafür: Der Kinderrat in der KiTa Zwergenland in Calbe.

Einer integrativen Einrichtung der Lebenshilfe  Bördeland. Anstoß gab eine Bachelor-Arbeit zum Thema. Seit 12 Jahren tagt er regelmäßig. Die Kinder werden ab einem Alter von 3 Jahren von ihrer Gruppe gewählt.
Hier geht es Umgangsformen wie Bitte, Danke oder Entschuldigung. Aber auch um Verhaltensregeln wie nicht über den Flur rennen oder bei der Erzieherin abmelden, wenn man den Raum oder Spielplatz verlässt.
Die Regeln sind durch selbstgemalte Bilder in der KiTa für jeden sichtbar.
Das zahlt sich aus. Denn man begegnet einander auf Augenhöhe und respektiert sich gegenseitig. Die Erzieher geben auch mal zu , dass sie nicht Recht haben. Man hört dem anderen zu.
Die Kinder sollen sagen, wenn sie Hilfe brauchen.
Die Eltern nehmen es positiv auf.

Das Projekt Kinder- und Jugendinteressenvertretung in Stendal ist ein weiteres Beispiel. Angegliedert an den Verein KinderStärken. Hier werden Kinder und Jugendliche in die Planung und Entwicklung der Hansestadt Stendal einbezogen.
Dazu schloss man sich vor vielen Jahren zu einem Zukunftsteam zusammen. Die Brücke zwischen Stadtrat und Kindern sowie Jugendlichen.

Über die Zeit entstanden Visionen für die Stadt Stendal. Eine davon war die Schaffung einer Kinder- und Jugendinteressenvertretung. Das ermöglicht kurze Wege in den Stadtrat.
Jetzt war es Zeit, Bilanz zu ziehen. Stadträte und etwa 70 Bürger der Stadt wollten gemeinsam wissen, welche Visionen schon umgesetzt sind und was noch zu tun ist.
„Stendals Welt, wie sie mir gefällt“. Das Motto eines Workshops zur Kinder- und Familienfreundlichkeit in der Hansestadt Stendal. Das Ergebnis sind etwa 40 Einzelideen. Diese werden nun ausgewertet und anschließend an die Stadtverwaltung übergeben.
Einige Projekte setzten die Akteure bereits um.