Oberbürgermeisterin würdigt Engagement für Magdeburg

Im Rahmen eines Festaktes im Alten Rathaus ist der langjährige Intendant des Puppentheaters, Michael Kempchen, dieser Tage mit dem Ehrenring der Landeshauptstadt Magdeburg ausgezeichnet worden. Überreicht hat den Ehrenring OB Simone Borris.  Staatsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Rainer Robra, zahlreiche Gäste und Freunde waren zugegen. Verbunden mit der Ehrung war der anschließende Eintrag in das Goldene Buch der Landeshauptstadt. Michael Kempchen erhielt den Ehrenring in Würdigung seines langjährigen und engagierten Wirkens. Während seiner 33-jährigen Intendanz prägte er das Magdeburger Puppentheater maßgeblich. 
Michael Kempchen habe das Puppentheater Magdeburg zu dem gemacht, was es heute ist – ein weit über die Grenzen der Stadt hinaus anerkanntes Haus, so Borris. „Seine große Leidenschaft und seine Kreativität haben Brücken zwischen Generationen und Kulturen geschlagen.“ so die OB weiter.  Bevor Michael Kempchen im September 1990 die Intendanz des Theaters übernahm, war er bereits seit 1985 als Verwaltungsdirektor am Puppentheater der Stadt Magdeburg tätig. Schon im Jahr 1991 organisierte er die erste Internationale Puppentheaterwoche in Magdeburg. Später etablierten sich das Internationale Figuren-Theater-Festival „Blickwechsel“, die „Kinderkulturtage“ sowie Kooperationen mit dem Theater Magdeburg. 
Kempchen engagierte sich maßgeblich dafür, dass die DDR-Tradition des Puppentheaters als eigenständiges Haus fortgeführt wird. Magdeburg zu einem Vorreiter in der Szene machte. 
Inzwischen gehört zum Theater auch die Jugendkunstschule und die Figurensammlung „villa p.“. 
Seit dem 1. September 2023 führt Sabine Schramm als Intendantin das Haus.
Den Ehrenring erhalten Persönlichkeiten, die sich insbesondere auf politischen, kulturellen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen oder sozialen Gebieten um die Stadt verdient gemacht haben. Mit Michael Kempchen haben bereits zwölf Personen den Ehrenring erhalten, u.a. Werner Kaleschky 2006, Waltraut Zachhuber 2015, Giselher Quast 2017 und Gerhard Unger 2019.