Lyrik

    Buch: Der Fall Otto

    Erzähltes & Ungesagtes meiner Großeltern W. und O. Nagel

    Mascha Kaleko Gedichte über das Leben II

    Die Lyrikerin Mascha Kaléko (1907-1975) fand in den Zwanzigerjahren in Berlin Anschluss an die intellektuellen Kreise des Romanischen Cafés in Berlin-Charlottenburg. In ‚Künstler-Cafes‘ trafen sich viele Schriftsteller, Maler, Schauspieler, Regisseure, Journalisten und Kritiker.
    Der Journalist Pem, dessen bürgerliche Name Paul Marcus war, schrieb 1926 für eine Zeitschrift über die Gäste im Romanischen Café mit einer Prise Humor: „Die nimmermüde Drehtüre an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche steht nie still und wirft immer wieder Gäste von der lärmenden Straße in das stille musiklose Café. Hier hocken sie an den kleinen, runden Marmortischen, lesen unzählige Zeitungen und diskutieren von La-ot-se übers moderne Theater bis zur neuesten Verkehrsverordnung, treten den weichlichen Literatenklatsch breit und kommen sich trotz Sorgen doch als etwas Besonderes vor. […] Die vielen Namenlosen, aus denen hin und wieder ein guter Kopf eine Zukunft verspricht, sitzen hier; aber auch die Stars sind der Stätte ihres vorberühmtlichen Lebens treu geblieben. Und alles kennt sich, wenn auch manchmal nur vom Wegsehen.“


    Aus dem Buch „Wir haben keine andre Zeit als diese - Gedichte über das Leben“ von Mascha Kaléko

    Mascha Kaleko Gedichte über das Leben II

    Mascha Kaleko Gedichte über das Leben II

    Die Lyrikerin Mascha Kaléko (1907-1975) fand in den Zwanzigerjahren in Berlin Anschluss an die intellektuellen Kreise des Romanischen Cafés in Berlin-Charlottenburg. In ‚Künstler-Cafes‘ trafen sich viele Schriftsteller, Maler, Schauspieler, Regisseure, Journalisten und Kritiker.
    Der Journalist Pem, dessen bürgerliche Name Paul Marcus war, schrieb 1926 für eine Zeitschrift über die Gäste im Romanischen Café mit einer Prise Humor: „Die nimmermüde Drehtüre an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche steht nie still und wirft immer wieder Gäste von der lärmenden Straße in das stille musiklose Café. Hier hocken sie an den kleinen, runden Marmortischen, lesen unzählige Zeitungen und diskutieren von La-ot-se übers moderne Theater bis zur neuesten Verkehrsverordnung, treten den weichlichen Literatenklatsch breit und kommen sich trotz Sorgen doch als etwas Besonderes vor. […] Die vielen Namenlosen, aus denen hin und wieder ein guter Kopf eine Zukunft verspricht, sitzen hier; aber auch die Stars sind der Stätte ihres vorberühmtlichen Lebens treu geblieben. Und alles kennt sich, wenn auch manchmal nur vom Wegsehen.“


    Aus dem Buch „Wir haben keine andre Zeit als diese - Gedichte über das Leben“ von Mascha Kaléko