Falsche Polizeibeamte verschaffen sich Wohnungszutritt – Polizei warnt vor Betrugsmasche
Am Montag, dem 25.August 2025, gegen 18:30 Uhr wurde eine 89-jährige Magdeburgerin in der Othrichstraße durch sogenannte „falsche Polizisten“ geschädigt.
Der 83-jährige Ehemann der Geschädigten wurde von zwei unbekannten weiblichen Personen nach Hause begleitet. Sie teilten ihm mit, dass sie sich bereits seit längerer Zeit kennen würden. In der gemeinsamen Wohnung des Ehepaares entwickelte sich zwischen den beiden Frauen und ihnen ein angenehmes Gespräch. Kurz darauf verließen die beiden Frauen die Wohnung ohne weitere Zwischenfälle. Wenig später erschienen zwei unbekannte männliche Personen an der Wohnung des älteren Ehepaares, die sich als Polizeibeamte ausgaben. Sie sagten, dass sie die beiden Frauen gerade festgenommen haben. Jetzt wollen sie in der Wohnung nachsehen, ob etwas gestohlen wurde. Das Ehepaar gewährte den beiden Männern Zutritt in ihren Wohnbereich. Da die Geschädigte zunehmend misstrauisch wurde, verlangte sie von den Männern, ihren Dienstausweis vorzuzeigen. Nach dieser Aufforderung verließen beide Täter die Wohnung und entfernten sich in eine unbekannte Richtung. Hierbei entwendeten sie eine Goldkette. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bislang ohne Erfolg. Die Kräfte der Magdeburger Polizei haben die entsprechenden Ermittlungen eingeleitet. Diese dauern weiterhin an.
Zeugen, welche sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt oder gar zu tatverdächtigen Personen geben können, werden gebeten sich im Polizeirevier Magdeburg unter der 0391/546-3295 oder per E- Revier zu melden.
Die Magdeburger Polizei möchte, dass sie „Zuhause sicher bleiben“, deshalb nochmal die Hinweise:
• Echte Polizeibeamte überprüfen keinen Schmuck sowie Geld in der Wohnung
• Fordern Sie den Dienstausweis – und rufen Sie gegebenenfalls bei Ihrer Polizeidienststelle an, um die Angaben zu überprüfen.
• Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung – auch nicht, wenn sie sich als Amtspersonen oder Handwerker ausgeben.
Die Polizei bittet Sie, mit Ihren Angehörigen, Nachbarn sowie insbesondere älteren MitbürgerInnen über diese Betrugsmasche zu sprechen.
Man kann die Angebote der Regionalbereichsbeamten zur Seniorenprävention nutzen. Außerdem steht Ihnen die Präventionsbeauftragte des Polizeireviers Magdeburg unter der Rufnummer 0391-5462103 zur Verfügung. Nur durch Aufklärung kann verhindert werden, dass „Kriminelle“ Erfolg haben.