Weniger unnötige Verpackungen und Abfälle: Neue Regeln für den Umweltschutz sollen das ermöglichen.
Das EU-Parlament hat dazu seine Position angenommen. Ziel ist es, den ständig wachsenden Abfall zu bekämpfen und die Wiederverwendung sowie Recycling zu fördern.
So wollen die Abgeordneten den Verkauf von sehr leichten Plastiktragetaschen (unter 15 Mikrometer) verbieten. Es sei denn, sie sind aus hygienischen Gründen erforderlich oder werden als Primärverpackung für lose Lebensmittel verwendet. Außerdem schlagen sie vor, das verwenden bestimmter Einwegverpackungen stark einzuschränken, wie z.B. Hotel-Miniaturver-packungen für Toilettenartikel und Schrumpffolie für Koffer in Flughäfen.
Bei den privaten Haushalten in Deutschland wurden 2020 laut Statistischem Bundesamt Millionen Tonnen Verpackungsmüll eingesammelt. Das waren 78 Kilogramm pro Kopf und demnach durchschnittlich 6 Kilogramm mehr als im Vorjahr, 72 Kilogramm. Dabei handelt es sich um den Müll, der vorwiegend in der gelben Tonne, Glas- oder Papiercontainern vom Restmüll getrennt gesammelt wird.
Wichtig wäre, dass Verpackungen wiederverwendbar sind. Ziel ist es, eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen, Abfälle zu vermeiden, nicht nachhaltige Verpackungen schrittweise abzuschaffen und die Verwendung von Einweg-Plastikverpackungen zu bekämpfen.
In einem der nächsten Schritte gilt es nun, Gespräche mit den EU-Ländern über die endgültige Form des Gesetzes aufzunehmen.