DDR-Geschichte

    Buch: Der Fall Otto

    Erzähltes & Ungesagtes meiner Großeltern W. und O. Nagel

    Burkhart Veigel und Roswitha Quadflieg „Frei“, Europa Verlag 2018

    Ein Roman über Fluchthelfer

     

    „Frei“, so der Titel des Romans, der im Sommer 2018 auf meinem Schreibtisch lag.
    Im Mittelpunkt der Geschichte Janus Emmeran, Ort des Geschehens Berlin. Anfang der 1960er Jahre studiert Janus im westlichen Teil der Stadt, der Teil, in dem die Amerikaner die militärische Kontrolle über die Deutschen hatten. Nach der Teilung Berlins am 13. August 1961 werden Janus und seine Kommilitonen schnell zu Fluchthelfern. Die Autoren erzählen die Ereignisse aus Sicht des Protagonisten, eingebettet in die politischen Ereignisse der damaligen Zeit. Nichts wird beschönigt. Freiheit unter allen Umständen ist das Ziel.
    Das Erlebte in den 1960er Jahren reiht sich ein in das Deutschland 2016 und so erfährt der Leser die Geschichte von Janus aus zwei Perspektiven. Mit der Rückblende geht es aber auch um Janus im Hier und Jetzt, ein Mann Mitte 70.
    Der Autor Burkhart Veigel war selbst als Student der Freien Universität in West-Berlin mitten im Geschehen. Als Fluchthelfer hat er zusammen mit seinen Freunden von 1961 bis 1970 etwa 650 Bürger der DDR in den Westen geholt, vor allem mit Pässen, „aber auch mit einigen umgebauten Autos und über einen freiheitsliebenden französischen Alliierten-Soldaten.“, wie Burkhart Veigel auf seiner Webseite www.fluchthilfe.de schreibt. Und alles ganz im Sinne von Hans Scholl, der sagte „Nicht: Es muss etwas geschehen! Sondern: Ich muss etwas tun!“ - die Autoren wählten es als Leitzitat für ihr Buch.
    Die gesamte innerdeutsche Grenze umfasste ca. 1.393 Kilometer. Kontrollstreifen, Minenfelder, Wachtürme, Gräben, Hundelaufanlagen und Selbstschussautomaten perfektionierten die Mauer, überwacht durch die Grenztruppen der DDR mit insgesamt ca. 47.000 Mann. Zahlreiche Menschen aus der DDR starben bei Fluchtversuchen an der Berliner Mauer, in der Ostsee und Elbe und an der innerdeutschen Grenze. Andere wiederum wurden verhaftet und eingesperrt. Aber es gab auch die, die wie Burkhart Veigel ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten und alles dafür taten, dass Menschen aus der DDR ihren Weg in die Freiheit gehen konnten. Ein Teil unserer deutschen Geschichte, der erzählt werden muss und in Erinnerung bleiben muss.
    Burkhart Veigel und Roswitha Quadflieg „Frei“, Europa Verlag 2018

    Burkhart Veigel und Roswitha Quadflieg „Frei“, Europa Verlag 2018

    Ein Roman über Fluchthelfer

     

    „Frei“, so der Titel des Romans, der im Sommer 2018 auf meinem Schreibtisch lag.
    Im Mittelpunkt der Geschichte Janus Emmeran, Ort des Geschehens Berlin. Anfang der 1960er Jahre studiert Janus im westlichen Teil der Stadt, der Teil, in dem die Amerikaner die militärische Kontrolle über die Deutschen hatten. Nach der Teilung Berlins am 13. August 1961 werden Janus und seine Kommilitonen schnell zu Fluchthelfern. Die Autoren erzählen die Ereignisse aus Sicht des Protagonisten, eingebettet in die politischen Ereignisse der damaligen Zeit. Nichts wird beschönigt. Freiheit unter allen Umständen ist das Ziel.
    Das Erlebte in den 1960er Jahren reiht sich ein in das Deutschland 2016 und so erfährt der Leser die Geschichte von Janus aus zwei Perspektiven. Mit der Rückblende geht es aber auch um Janus im Hier und Jetzt, ein Mann Mitte 70.
    Der Autor Burkhart Veigel war selbst als Student der Freien Universität in West-Berlin mitten im Geschehen. Als Fluchthelfer hat er zusammen mit seinen Freunden von 1961 bis 1970 etwa 650 Bürger der DDR in den Westen geholt, vor allem mit Pässen, „aber auch mit einigen umgebauten Autos und über einen freiheitsliebenden französischen Alliierten-Soldaten.“, wie Burkhart Veigel auf seiner Webseite www.fluchthilfe.de schreibt. Und alles ganz im Sinne von Hans Scholl, der sagte „Nicht: Es muss etwas geschehen! Sondern: Ich muss etwas tun!“ - die Autoren wählten es als Leitzitat für ihr Buch.
    Die gesamte innerdeutsche Grenze umfasste ca. 1.393 Kilometer. Kontrollstreifen, Minenfelder, Wachtürme, Gräben, Hundelaufanlagen und Selbstschussautomaten perfektionierten die Mauer, überwacht durch die Grenztruppen der DDR mit insgesamt ca. 47.000 Mann. Zahlreiche Menschen aus der DDR starben bei Fluchtversuchen an der Berliner Mauer, in der Ostsee und Elbe und an der innerdeutschen Grenze. Andere wiederum wurden verhaftet und eingesperrt. Aber es gab auch die, die wie Burkhart Veigel ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten und alles dafür taten, dass Menschen aus der DDR ihren Weg in die Freiheit gehen konnten. Ein Teil unserer deutschen Geschichte, der erzählt werden muss und in Erinnerung bleiben muss.